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Recruiting Marketing optimieren mit KI? Eine schnelle Analyse.

  • Autorenbild: Marcus
    Marcus
  • 22. Okt.
  • 8 Min. Lesezeit

Kürzlich habe ich auf LinkedIn in vielen Recruiting-Gruppen diese Stellenzeige gefunden und geteilt – mit sehr erheiternden Reaktionen. Wohl ein Use Case, wie man KI nicht dazu nutzen sollte, und der zeigt, dass das DEI-Thema im Nahen Osten und in Asien anders gelebt wird.

JobAd from Hell.
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Aber warum nicht mal was Sinnvolles versuchen? Da man ja davon ausgeht, dass auch Bewerber:innen inzwischen fleissig KI in der Jobsuche nutzen, habe ich das mal ausprobiert und die KI gebeten, basierend auf ihren Nutzerdaten zu analysieren, wie die perfekte Stellenausschreibung für jede Generation seit den Boomern aussehen muss und wie sie veröffentlicht werden sollte. Was ist rausgekommen?


Erstmal hat sie einige Basics skizziert, die generationsübergreifend gelten, und die sind zumindest mal nicht grob falsch. Wie immer erhalte ich erstmal Lob für meine spannende Frage. Ego gestreichelt, weiter geht es.

"Das ist eine spannende und komplexe Frage"

Generationen unterscheiden sich in Werten, Erwartungen, Kommunikationsstil und Mediennutzung — und um Talente aller Generationen effektiv anzusprechen, sollte eine Stellenanzeige möglichst flexibel und mehrkanalig gestaltet sein. Ich werde zuerst die gemeinsamen “Bausteine” einer guten Stellenanzeige skizzieren, dann jeweils Besonderheiten und Präferenzen für Gen Alpha, Z, Y (Millennials), X, Boomer, und abschließend Empfehlungen zu Kanälen und “idealem Verhalten” von Unternehmen pro Generation geben.


Gemeinsame “Bausteine” einer starken Stellenanzeige (generationenübergreifend)


Ehe wir in die Generationenunterschiede gehen: Es gibt Elemente, die heute fast als Mindestanforderung gelten, wenn man überhaupt wahrgenommen werden will:


Unverzichtbare Bestandteile:


  1. Klare Stellenbezeichnung & Einstieg (“Hook”)

    – Verständlich, präzise, keine internen Kürzel, die Außenstehenden nichts sagen

    – Ein kurzer “Aufhänger“ / Nutzenversprechen (z. B. „Gestalten Sie aktiv unsere KI-Vision mit“), damit beim erstmaligen Scannen direkt klar ist, worum es geht.

  2. Aufgaben & Verantwortlichkeiten

    – In klaren, konkreten Bullet Points (“Sie …”, “Sie sind verantwortlich für …”)

    – Priorisieren: nicht zu lang, auf das Wesentliche konzentriert

  3. Anforderungen / Qualifikationen

    – Muss-Anforderungen vs. Wunsch- oder Nice-to-have-Anforderungen klar trennen

    – Erfahrung, Ausbildung, Skills, Tools, Soft Skills

  4. Benefits / Mehrwert für Bewerbende

    – Gehaltsspanne oder “von – bis” sofern möglich (Transparenz)

    – Sozialleistungen, Weiterbildung, Zusatzleistungen

    – Flexible Arbeitszeit / Homeoffice-Regelungen

    – Unternehmenskultur, Werte, Sinnhaftigkeit / Impact

  5. Karriere- / Entwicklungsperspektiven

    – Wie könnte der Weg aussehen? Mentoring, Weiterbildungen, interne Mobilität

    – Zeitliche Hinweise (“nach 1 Jahr möglich …”, etc.)

  6. Standort / Arbeitsmodell

    – Wo ist der Arbeitsplatz? (Ort / Hybrid / Remote)

    – Anforderungen an Präsenzzeiten, Reisetätigkeit etc.

  7. Über das Unternehmen & Kultur

    – Kurz: Wer sind wir? wofür stehen wir?

    – Werte, Mission, Kultur, besondere Projekte, Auszeichnungen

    – Bilder oder Videos, die das Team oder den Arbeitsplatz zeigen (authentisch und divers)

  8. Bewerbungsprozess & Zeitplan

    – Wie läuft der Prozess (Anzahl der Schritte, Dauer)?

    – Was benötigt man (Unterlagen, Portfolio, Zeugnisse)?

    – Ansprechpartner + Kontaktmöglichkeiten

    – Deadline oder “Wir prüfen laufend” oder Einstiegstermin

  9. Call to Action & Einfachheit / Barrierefreiheit

    – “Jetzt bewerben”, “in 5 Minuten online”, “per Video-Intro möglich” etc.

    – Möglichst wenige, intuitive Klicks, mobilfreundlich

    – Barrierearme Form (z. B. PDF-Version, Texte sind gut lesbar, keine unnötigen Hürden)

  10. Transparenz & Authentizität

    – Vermeiden von “Buzzword-Blabla” (z. B. “rocken”, “disruptiv”, “agil” ohne Substanz)

    – Ehrliche Darstellung: echte Herausforderungen, realistische Anforderungen

    – Transparenz bei Gehalt & Benefits unterstützt das Vertrauen


Was stört typischerweise Bewerber:innen?

  • Fehlen von Gehaltsangaben → Viele Generationen (insbesondere jüngere) lassen Stellen aus, wenn kein Gehalt genannt wird. 

  • Zuviel “Bullshit-Bingo” (z. B. “we are agile, disruptive, rockstars” ohne Substanz)

  • Unklare Anforderungen (z. B. “mehrjährige Berufserfahrung”, ohne Genaueres)

  • Zu komplizierter oder sehr langwieriger Bewerbungsprozess

  • Mangelnde Angaben zu Kultur, Führung, Entwicklung

  • Kein Einblick ins Team, Arbeitsplatz (Fotos, Videos fehlen)

  • Mangelnde Ehrlichkeit bei Arbeitsbedingungen (z. B. “hybrid”, aber in Wahrheit fast immer Präsenz)

  • Lange Verzögerungen, fehlendes Feedback im Prozess


Eine perfekt gestaltete Anzeige berücksichtigt also diese Grundlagen — doch je nach Generationenprofil können einzelne Bestandteile gezielt hervorgehoben oder anders kommuniziert werden. Den ersten Teil hat die KI also schon besser gelöst als die meisten Recruiting-Abteilungen....


Dann hat sie die Generationen skizziert - auch durchaus belastbar:

Zentrale Werte / Erwartungen

Was in der Anzeige hervorheben

Stil / Ton / Form

Was eher meiden

Besondere Hinweise

Baby Boomer (ca. 1946 - 1964)





Loyalität, Respekt, Sicherheit, Gesundheit, Anerkennung, Stabilität

Gesundheitsleistungen, Altersvorsorge, Arbeitsplatzsicherheit, respektvolle Ansprache, Wertschätzung – „Wir wissen Ihre Erfahrung zu schätzen“

traditioneller, respektvoller Stil, auch klassischere Kanäle, keine überflüssigen Jargon-Spielereien

zu jugendliche Sprache, übermässige Fokus auf “hippe Kultur”, Unsicherheit in Benefits

Manche mögen eher klassische Kanäle (Print, Fachmagazine, Netzwerke) und Wert auf direkten Kontakt (Telefon, persönliche Gespräche)  

Gen X (ca. 1965 - 1980)





Stabilität, Sicherheit, Vereinbarkeit, klare Führung, Balance, Verlässlichkeit

Langfristige Perspektive, Stabilität, Work-Life-Balance, transparente Strukturen, Sicherheit

Seriös, klar, sachlich, mit Wertschätzung für Erfahrung

Übertrieben “junges” Wording, völlig remote-only wenn man in manchen Rollen Präsenz erwartet

Gen X schätzt frühen persönlichen Kontakt im Prozess, klare Prozesse und Wertschätzung für Erfahrung   

Gen Y / Millennials (ca. 1981 - 1996)





Flexibilität, Weiterbildung, Sinn, Unternehmenskultur, gute Führung, Work-Life-Balance

Weiterbildung, Mentoring, Purpose, remote Optionen, “Why we exist”, Kultur, Benefits

Professionell, aber persönlich, verbindlich, mit Raum für Individualität

Vage Benefits (“wir bieten gute Atmosphäre”), zu starre Strukturen ohne Optionen

Millennials schätzen Transparenz im Prozess, Rückmeldung, klare Erwartungen  

Gen Z (ca. 1997 - 2012)





Sinn & Werte, Transparenz, schnelle Entwicklung, Work-Life-Balance, Flexibilität, Technologie

Gehaltstransparenz, Werte & Purpose, Chancen zur Weiterbildung, klarer Karrierepfad, Remote-/Hybridoptionen

Frischer Ton, klar, reduziert, Bilder / Videos, kurze Statements, Social Media-Komponente

Floskeln ohne Inhalt, “förmliche Sprache” à la 1990er, langwierige Prozesse ohne Rückmeldung

85 % dieser Generation meiden Jobs, wenn kein Gehalt angegeben wird  ; Videos in Stellenanzeigen wirken besonders gut; kurze Clips outperformen statische Anzeigen  

Gen Alpha (ab ca.2010)





Digitale Affinität, hohe Geschwindigkeit, “on-demand” Kommunikation, Lern- und Wachstumsorientierung, spielerische Interaktion

Modernes Recruiting mit Chatbots / KI, mobiles Erlebnis, interaktive Elemente, Tech-Fokus, Lernangebote

Sehr visuell, mobile-first, evtl. gamifizierte Elemente, kurze Videos, Storytelling

Langatmige Texte, altmodische Formulierungen, statische PDF-Anzeigen

Experten prognostizieren, dass viele Jobs, die Gen Alpha ergreift, heute noch gar nicht existieren, daher sollte Flexibilität, digitale Tools + Lernfähigkeit stark betont werden  


Dann gab es noch ein paar weitere Überlegungen - auch nicht falsch:

  • Die Übergänge sind fliessend — nicht alle Gen Z-Vertreter sind gleich, und auch erfahrene Gen Y-Personen können technikaffin sein. Die Generationenprofile sind Orientierungshilfen, kein Dogma.


  • Bei Mischzielgruppen sollte man in der Anzeige Elemente kombinieren: z. B. eine visuelle, moderne Einstiegskomponente + eine klare, sachliche Detailebene.


  • Bei Rollen mit gemischten Altersschichten (z. B. leitende Rollen, Teams mit großer Altersspanne) empfiehlt es sich, in der Anzeige auf Bandbreite an Werten (z. B. Wachstum, Stabilität, Kultur) einzugehen.



Aufbau & Gestaltung: ein optimales Layout mit Fokus auf Generationen


Hier ist die KI der Meinung, dass es keine grosse Unterscheidung für die spezifischen Generationen braucht - dem schliesse ich mich an, dass deckt sich mit meinem Vorgehen.


Ein möglicher Aufbau (mit Fokus auf Lesbarkeit, visuelle Elemente und Modularität):


  1. Visueller Einstieg / Header

     – Logo / Branding + Titel + kurzer Slogan oder Blickfang

     – Optional: Teaser-Bild oder Visualisierung des Teams / Workspaces

  2. Kurzer “Elevator Pitch” (Was / Warum / Womit)

     – 2–3 Sätze, die den Zweck der Rolle, ihre Bedeutung und das Umfeld umreißen

     – idealerweise 1–2 Kern-Selling-Points (z. B. “Du gestaltest nachhaltige Produkte”)

  3. Hauptinhalte in Blöcken mit Überschriften & Icons

     – Aufgaben & Verantwortlichkeiten

     – Anforderungen & Qualifikationen

     – Benefits / Extras

     – Entwicklungsperspektiven

     – Arbeitsmodell & Standort

     – Über uns / Kultur / Werte

  4. Interaktive / visuelle Elemente (besonders wichtig für jüngere Generationen)

     – Bilder des Arbeitsumfelds, Teamfotos, kurze Clip-Teaser

     – Icons für Benefits

     – (Optional) Mini-Grafik zum Karriereweg

     – Falls digital: interaktive Elemente wie Hover-Effekte, Klickflächen, Chatbot-Button etc.

  5. Prozess & Kontakt

     – Klar strukturierte Schritte (z. B. “1. Bewerbung → 2. Gespräch → 3. Test → 4. Entscheidung”)

     – Zeitrahmen (sofern möglich)

     – Ansprechpartner, Kontakt (E-Mail, ggf. Direktnummer)

     – Call-to-Action-Button mit klarer Formulierung (“Jetzt bewerben”, “In 5 Min. zum Video-Intro” etc.)

  6. Footer / Extras

     – Rechtliches / Hinweise / Diversity-Hinweis

     – Links zu Unternehmensseite, Social Media

     – Hinweis auf barrierefreie Bewerbungsmöglichkeiten


Gestaltung / Design-Prinzipien:


  • Klar gegliederte Abschnitte, gute Weißräume, angenehme Lesbarkeit

  • Einheitliche, zeitgemäße Schriftarten + Farben, idealerweise im Corporate Design

  • Responsive / Mobile Design (insbesondere wichtig für jüngere Generationen)

  • Barrierefreiheit (z. B. gute Kontraste, Alt-Texte, klare Struktur)

  • Authentische Fotos / Videoelemente (kein künstliches Stockfoto überstrapaziert)

  • Möglichst kurze, prägnante Sätze und Bullet-Listen — kein “Wall of Text”

  • Visuelle Elemente, die Werte / Kultur transportieren (Team, Arbeitsplatz, Events)



Veröffentlichungs­kanäle & Reichweite


Wer aufbahnbrechend neue Erkenntnisse gehafft hat, wird enttäuscht – das sind "safe bets" – wieder nicht falsch, kann man so machen.


Je nach Zielgeneration sind unterschiedliche Kanäle sinnvoll — oft ist eine Kombination nötig:

Empfehlenswerte Kanäle / Kanalmix

Hinweise / Tipps

Boomer


Lokale Zeitungen, Fachmagazine, Printanzeigen, Verbände, Netzwerke, Website, Empfehlungen

Nicht ausschließlich digital – ergänzend Print oder Netzwerk-Kanäle nutzen  

Gen X


LinkedIn, Fachportale, Branchennetzwerke, eventuell Print (Fachmagazine), Berufserfahrungskreise

Mischung aus digital und klassisch

Gen Y / Millennials


LinkedIn, Fachportale, Firmenwebsite, Social Media (Instagram, Facebook, evtl. TikTok), Karriereblogs

Gute SEO, Content-Marketing, Employer-Branding-Maßnahmen

Gen Z


TikTok (Jobs / Employer Branding), Instagram, YouTube Shorts, X (Twitter), LinkedIn, Jobplattformen, Karriereseite, Hochschulnetzwerke

Kurze Video-Ads, Stories, Hashtags, Geotargeting  

Gen Alpha


Bald relevant: Social Media, Apps, Mobile Recruiting, Chatbot-Interaktionen, vielleicht sogar Schulen / Ausbildungskanäle, YouTube

Fokus auf mobiles Erlebnis, schnelle, interaktive Wege

Cross-Over-Tipps:


  • Karriereseite / Unternehmenswebsite: Essenziell. Alle Anzeigen sollten auf eine zentrale, gut gepflegte Seite führen, auf der Kultur, Werte, Mitarbeiterstories, Fotogalerien, Videos etc. sichtbar sind.

  • Social Media + Content Marketing: Recruiting‐Content, z. B. Einblicke in Projekte, Mitarbeitende, “Day in the life” – das hilft besonders Gen Z/Y beim “Employer Branding”.

  • Employee Referral / Empfehlungen: insbesondere attraktiv für Gen X- und Boomer-Reichweiten in Netzwerken.

  • Universitäten/Fachhochschulen: um Gen Z/Alpha frühzeitig zu erreichen (Praxisprojekte, Vorträge, Workshops, Karrieremessen).

  • Mobile Job-Apps & Jobplattformen: Viele Kandidaten (insb. jüngere) suchen primär über Smartphone-Apps.

  • Recruiting-Events / Jobmessen / Branchenevents: gut für eine Mix-Zielgruppe, persönlicher Kontakt.

  • Ads mit Targeting: z. B. auf Social Media, gezielt nach Alter, Interessen und Standort – aber vorsichtig, um Diskriminierung zu vermeiden (algorithmenbedingte Ausgrenzung prüfen). 



Erwartetes / ideales Verhalten der Unternehmen nach Generation


Damit eine Stellenanzeige als glaubwürdig wahrgenommen wird und anschließend auch das Recruiting überzeugen kann, erwarten verschiedene Generationen von Unternehmen ein bestimmtes Verhalten im Alltag und im Prozess. Da hat sie recht, die KI.


Erwartungen an Unternehmen / Verhalten im Recruiting & Arbeitsalltag

Gen Alpha

Schnell, digital, interaktiv – Prozesse sollen flüssig, effizient und mobil sein. Unternehmen müssen technologisch auf Höhe sein und eine Lernkultur bieten.

Gen Z

Ehrlichkeit, Transparenz (insbesondere bei Gehalt & Karrierewegen), Feedbackkultur, schnelle Prozesse, Sinnhaftigkeit, Flexibilität, psychische Gesundheit und Wohlbefinden ernst nehmen. 

Gen Y / Millennials

Gute Work-Life-Balance, sinnstiftende Arbeit, Coaching und Mentoring, Mitgestaltungsmöglichkeiten, Kultur & Purpose, Fairness, Diversity & Inklusion.

Gen X

Verlässlichkeit, klare Kommunikation, Struktur, Respekt vor Erfahrung, geregelte Prozesse, Realismus, Karrieremöglichkeiten, Balance zwischen Job und Privatleben.

Boomer

Wertschätzung von Erfahrung, Transparenz bei Sicherheiten und Benefits, Respekt, Stabilität, vielleicht auch Übergangsmöglichkeiten (z. B. Teilzeit, Beratung).


Die Empfehlungen der KI für den Recruiting-Prozess kann man auch ohne Einschränkung unterstützen:

  • Guter, schneller Prozess mit Rückmeldungen: Keine monatelangen Wartezeiten ohne Statusupdates. Viele jüngere Generationen (insb. Z) brechen ab, wenn sie kein Feedback erhalten.

  • Transparenz: Offenlegung von Gehaltsspannen, klarer Ablauf, realistische Erwartungen.

  • Respekt & Wertschätzung: Auch Bewerbende älterer Generationen wollen ernst genommen und mit Respekt behandelt werden.

  • Individualisierung: Möglichst gewisse Flexibilität oder Optionen bei Arbeitszeit, Weiterentwicklung, Arbeitsort etc.

  • Kontinuität & Glaubwürdigkeit: Wenn in der Anzeige viel versprochen wird (z. B. “freie Zeiteinteilung”, “Remote”), sollte das auch im Alltag gelebt werden — sonst Vertrauensverlust.

  • Feedback / Kommunikation: Auch bei Absagen – kurze, wertschätzende Rückmeldung, möglichst persönlich und individuell.

  • Onboarding & Unterstützung: Gerade für jüngere Generationen wichtig, dass sie nicht “ins kalte Wasser” geworfen werden, sondern begleitet, gecoacht und integriert werden.

  • Einbindung & Mitwirkung: Teilweise Mitbestimmung oder Einblicke in strategische Themen, besonders attraktiv für Gen Z/Y.



Fazit & Handlungsempfehlungen


Die schlechte Nachricht: Keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse. Aber die gute Nachricht: Wir machen prinzipiell vieles richtig. Kolleg:in KI kann also sehr gut unterstützen – aber bitte (noch) nicht ohne humanen Händchenhalter und Feintuner. Aber im Team läuft es. Brauchbare Empfehlungen gibt es allemal, sehr gute Umsetzung nur mit human touch.


Hier nochmal die wichtigsten Findings - nach Meinung der KI:


  • Es gibt nicht die perfekte Stellenanzeige — sondern ein Gerüst, das sich modular anpassen lässt, um unterschiedliche Generationen gleichzeitig zu erreichen.

  • Transparenz (Gehalt, Arbeitsbedingungen), Authentizität, kurze, strukturierte Inhalte, visuelle und multimediale Elemente sowie mobilfreundliches Design sind heute fast zwingend, besonders für jüngere Generationen.

  • Ebenso wichtig ist, dass das, was in der Anzeige steht, danach auch gelebt wird — sonst leidet das Employer Branding.

  • Um möglichst viele Generationen anzusprechen, lohnt sich ein Multikanal-Ansatz, bei dem (je nach Zielrolle) digitale Kanäle und klassische ergänzende Kanäle kombiniert werden.

  • Im Recruiting selbst müssen Unternehmen schnell, respektvoll und klar agieren — langsame, intransparente Prozesse sind heute ein großer Wettbewerbsnachteil.


Leider wird das immer noch von sehr vielen Recruiting-Abteilungen suboptimal umgesetzt – sozusagen "human failure". Das hat aber oft andere Ursachen an anderen Stellen im Unternehmen. Grüsse gehen an raus an die Kolleg:innen im Marketing und der IT. ;-)


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